Das Wolfsmilchgewächs ist eine Familie mit circa 240 Gattungen und 6.000 Arten die weltweit in den gemäßigten und den tropischen Gebieten verbreitet sind. Daraus resultiert eine Vielzahl und Vielgestalt von krautigen Pflanzen, die ein- zwei und mehrjährig vorkommen sowie verholzende Pflanzen wie Halbsträucher, Sträucher und Bäume. Bis zu einem Meter hoch wächst ein Wolfsmilchgewächs mit rot, gelb oder grün gefärbten und gemusterten Blättern, die selbst in ihrer Form variieren. Die Pflanze führt milchig, trüben Saft.
Die Pflanze kommt ursprünglich aus Indonesien, Polynesien und dem Malaysischer Archipel und wurde vor 180 Jahren nach Europa eingeführt. Heute wird das Garten-Wolfsmilchgewächs in tropischen Gärten weltweit angepflanzt und ist in vielen Haushalten als eine der beliebtesten Zimmertopfpflanzen in Europa und in den USA verbreitet. Im Handel gibt es über 100 Sorten, die Namen wie Zar Alexander III sowie Baron de Rothschild haben.
Der Milchsaft
Der Milchsaft wird verwendet roh oder abgekocht als Abführmittel, zum Schwanngerschaftsabbruch und schweißtreibendes- sowie Hustenmittel. Seit Jahrhunderten nutzt man die Milch des Garten-Wolfsmilchgewächs bei Warzenerkrankungen. Vom Wolfsmilchgewächs hat man aus dem extrahierten Saft das Peplin gewonnen mit dem Wirkstoff Ingenol-Mebutat und behandelt mit 0,025-0,05% Ingenol-Mebutat-Gel. Mit dem Ingenolmebutat werden aktinischen Keratosen behandelt, das ist durch UV-Strahlung hervorgerufener Hautkrebs. Der Saft kann aber auch Allergien auslösen.
Ein sehr schöne Pflanze aus den Wolfsmilchgewächsen ist der Christstern oder auch Weihnachtsstern. Er gehört nicht nur zu den Feiertagen zu den beliebtesten Zimmerpflanzen. Die Pflanze kann bei guter Pflege mehrere Jahre überdauern. Schmeißen Sie also Ihren Christstern also nach Weihnachten nicht weg, sondern machen Sie sich ganzjährig eine Freude an der farbenprächtigen Pflanze.