Wandelröschen

Wandelröschen

Wandelröschen versetzt den Gartenfreund ins Staunen

Die Heimat des Wandelröschens, das den botanischen Namen Lantana camara trägt, reicht vom südlichen Nordamerika bis nach Mittelamerika. Es gehört zur Familie der Eisenkrautgewächse. Das Wandelröschen ist in seiner Gesamtheit giftig, sodass Sie auf diese Pflanze verzichten sollten, falls kleine Kinder oder Tiere im Haushalt leben.

Wundervolles Farbspiel

Mit dem immergrünen Wandelröschen holen Sie sich ein faszinierendes Farbwunder auf den Balkon oder die Terrasse. Das Besondere an der Pflanze ist seine Fähigkeit, während der Blüte die Farbe zu wechseln. Erfreuen Sie sich beispielsweise zu Beginn der Blütezeit im Mai an leuchtend gelben Blütenständen, überrascht Sie die üppig blühende Pflanze im Herbst mit einem kräftigen Rot. Hierdurch ist das Wandelröschen vor allem als Kübelpflanze zu Zierzwecken beliebt. Die Dauer der Blühsaison können Sie übrigens ganz leicht beeinflussen, indem Sie nach dem Beginn der Blühphase verwelkte Blüten möglichst sofort entfernen. Die Pflanze dankt Ihnen mit einer Blütezeit, die bis in den Herbst hineinreicht.

Pflegeleichte Zierpflanze

Damit das Wandelröschen gut gedeiht, bedarf es nur wenig Pflege. Für Anfänger ist die Pflanze somit sehr gut geeignet. Die Pflanze bevorzugt einen sonnigen Standort, fühlt sich aber auch im Halbschatten wohl. Bekommt sie allerdings zu wenig Licht, wird das Blühverhalten negativ beeinflusst. Ideal ist ein vor Regen geschütztes Plätzchen. Das Substrat sollte nährstoffreich sein und einen sauren bis neutralen ph-Wert haben. Ist die Erde zudem locker und kann das überflüssige Gießwasser abfließen, wird das Wandelröschen seine Beobachter mit einem guten Wuchs erfreuen.

Regelmäßige Düngergaben sorgen für reiche Blüte

Um zahlreiche Blüten zu erhalten, ist eine regelmäßige Düngung erforderlich. Zu Beginn der Wachstumsphase genügt es, das Wandelröschen einmal im Monat zu düngen. Sobald die Blütenbildung einsetzt, sollte im Abstand von zwei Wochen gedüngt werden. Mit normalem Flüssigdünger oder organischem Naturdünger wird die Düngung bis in den Spätsommer fortgesetzt. Ab September können die Abstände wieder vergrößert werden.

Schnitt des Wandelröschens

Das Wandelröschen wächst strauchförmig. Seine leicht herabhängenden Zweige haben Stacheln, sodass beim Schnitt Handschuhe getragen werden sollten. Idealerweise erfolgt er direkt vor dem Austrieb. Da es nur an jungen Trieben zur zahlreichen Blütenbildung kommt, gilt es die vorhandenen Triebe stark zurückzuschneiden. Abhängig von der Größe der Blütenschmuckpflanze können die Triebe halbiert oder auf Handbreite gekürzt werden.

Tipps für die Überwinterung

Kälte verträgt das Wandelröschen schlecht, sodass es im Winter ein frostfreies Quartier braucht. Kühle Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad Celsius sind ideal, um den Stoffwechsel herunterzufahren. Auf die Düngergabe kann im Gewächshaus, Wintergarten oder hellen Keller verzichtet werden und auch ein Zuviel an Flüssigkeit gilt es zu vermeiden. Im Frühjahr wird dann nur soviel gegossen, dass der Wurzelbereich nicht austrocknet. Ab Mitte Februar erhält das Wandelröschen ein wärmeres Plätzchen, sodass sein Stoffwechsel wieder aktiviert und der Austrieb angeregt wird.

Schädlingsbefall

Wird das Wandelröschen von Schädlingen wie der Weißen Fliege, Blattläusen oder Spinnmilben befallen, gilt es schnell zu handeln. Gegen die Weiße Fliege helfen Schlupfwespen, die online oder im Gartenfachmarkt zu erwerben sind. Mitunter genügen zur Bekämpfung auch einfache Hausmittel. Vorbeugend können spezielle Stäbchen zur Abwehr von Blattläusen eingesetzt werden.

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